Werbebriefe haben es schwer. Menschen akzeptieren es nicht mehr, mit nicht angeforderter Werbung belästigt zu werden. Wer einen Bedarf hat, schaut im Internet nach. Und sonst soll man ihn bitte in Ruhe lassen.
Haben Werbebriefe noch eine Zukunft?
Während ich früher tolle Erfolge mit Werbebriefen erzielt habe, bin ich heute in vielen Fällen nicht mehr überzeugt. Es ist einfach so, dass die Antwortrate bei vielen Werbebriefen nur noch sprachlos macht. Und das liegt nicht an der Qualität des Werbebrieftextes.
Die klassische Art, Werbebriefe zu verschicken, funktioniert meiner Meinung nach nicht mehr: Man nehme einen ohnehin vorhandenen Flyer, schreibe einen Brief dazu und versende beides an Interessenten. Oder gar einen Brief ganz ohne Beilage versenden – was noch vor einigen Jahren sehr erfolgreiche Mailings ergeben konnte.
Tatsächlich sage ich heute die meisten Werbebriefanfragen ab, da ich schon vorab Zweifel an der möglichen Wirksamkeit habe.
Werbebriefe sind ein Relikt aus einer vergangenen Zeit
Das ganze Procedere, einen Werbebrief zu bekommen, ist total 90er. Ein Werbebrief nervt, weil er ungewollte Werbung enthält. Er zwingt mich dazu, ihn entsorgen zu müssen. Er schadet der Umwelt, weil Papier, Druckfarbe, Wasser, Maschinen, Transportmittel verbraucht werden für etwas, was dann doch meist direkt im Müll landet.
Man arbeitet also nicht gerade positiv an seinem Image, wenn man Werbebriefe verschickt.
Leider hat der Werbebrief dennoch ein paar Vorteile. Es ist die einzig völlig legale Variante, Kaltakquise zu betreiben. Schon Telefonanrufe sind da nicht mehr so eindeutig. Und ich habe bei einem Werbebrief die Möglichkeit, Proben beizulegen. Versuchen Sie das mal mit einer E-Mail. 😉
Wann sind Werbebriefe noch heute sinnvoll?
In meinen Augen gibt es heute eigentlich vor allem eine Situation, in der ein Werbebrief ein geeignetes Medium ist: Wenn Sie z.B. ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung anbieten wollen, können Sie davon ausgehen, dass niemand danach nach Google sucht. Inbound-Marketing wird also nicht funktionieren.
Wenn gleichzeitig die Zielgruppe kompakt ist, beispielsweise einige tausend Entscheider in Unternehmen, die sich über Adressmakler ermitteln lassen, kann ein Mailing sinnvoll sein.
Dann empfiehlt sich allerdings ein relativ aufwändiger Brief, der bereits durch sein Äußeres so neugierig macht, dass er den Empfänger erreicht und dort geöffnet wird.
Der andere sinnvolle Einsatz eines Werbebriefs ist der Versand von Proben.
In beiden Fällen sollten Sie übrigens anstreben, eine inhaltliche Verzahnung des Mailings mit Ihrem Online-Angebot zu erreichen. Nicht zuletzt, um der ganzen Werbeaktion einen etwas moderneren Touch zu geben.
Wollen Sie es trotzdem mit einem Werbebrief versuchen?
Gerne schaue ich mir Ihr geplantes Projekt an und gebe Ihnen meine Einschätzung dazu. Wenn ich Potenzial sehe, unterstütze ich Sie gern bei der Umsetzung.
Ihre Anfrage ist kostenlos und verpflichtet Sie zu nichts.