Schnell sichtbar sein und Reichweite aufbauen – Social Media scheint der einfache Weg zur Kundengewinnung im Internet. Doch was passiert, wenn der Algorithmus nicht mehr mitspielt? Oder die Plattform morgen ihre Regeln ändert?
Facebook-Profil? Schnell gemacht. LinkedIn-Beiträge? Schnell gepostet. Die eigene Website? Klingt dagegen erstmal nach mehr Aufwand.
Viele Selbständige und kleinere Unternehmen fragen sich deshalb: Brauche ich überhaupt noch einen eigenen Webauftritt – oder genügt es, auf Instagram & Co. aktiv zu sein? Reicht LinkedIn statt Website?
Beides online. Beides sichtbar. Deshalb sehen viele Unternehmerinnen und Unternehmer Social Media auch als eine mögliche Alternative zur eigenen Homepage. Schließlich können sie dort schnell starten, ihre Inhalte selbst veröffentlichen und direkt mit ihrer Zielgruppe interagieren. Fast wie mit einer eigenen Website – oder?
Doch dieser Eindruck täuscht. Website und Soziale Medien folgen völlig verschiedenen Prinzipien. Wer den Unterschied Website vs. Social Media versteht, kann bewusst entscheiden – und baut eine Strategie auf, die langfristig trägt.
Soziale Sichtbarkeit sofort – aber keine Wirkung auf Dauer
Ein Post auf LinkedIn, Facebook oder Instagram kann innerhalb von Minuten Tausende von Menschen erreichen. Aber wie lange bleibt diese Sichtbarkeit bestehen? Selten sind es mehr als 24 Stunden – dann versinkt der Beitrag im digitalen Nirwana.
Im Gegensatz dazu können Inhalte auf Ihrer Website jahrelang gefunden werden – zum Beispiel über Google.
„Was heute im Feed glänzt, liegt morgen im digitalen Staub.“
Das trügerische Gefühl von belohnter Aktivität
Social Media fühlt sich produktiv an: Sie posten, Sie bekommen Feedback, Sie interagieren. Es passiert etwas. Doch häufig bleibt es dann auch dabei. Ohne echte Nachfrage, ohne konkrete Leads, ohne Aufträge.
Dazu kommt: Der Druck, ständig präsent sein zu müssen, ist groß. Denn Sichtbarkeit im Feed ist flüchtig. Wer aufhört zu posten, ist schnell wieder unsichtbar.
Die Folge: Viele Selbständige verheddern sich in einer Endlosschleife aus Content-Erstellung, Kommentieren, Reagieren – ohne strategisches Ziel.
„Social Media ist geil – bis der Algorithmus Schluss mit dir macht.“
Persönliche Erfahrung: Sichtbarkeit gibt’s nicht umsonst
Auch ich nutze Social Media, mal mehr, mal weniger intensiv. Ich kenne die Mechanismen, den Reiz – und den Aufwand.
Drei Posts pro Woche? Klingt machbar. Aber selbst wer schnell ist, braucht dafür gern eine Stunde. Dazu kommen mindestens drei weitere Stunden für die Betreuung: auf Kommentare antworten, Nachrichten schreiben, Reaktionen analysieren. Wer zusätzlich bei anderen mit seinen Kommentaren sichtbar sein will, muss weitere Zeit in den Community-Aufbau investieren – täglich.
Das ergibt locker sechs bis acht Stunden pro Woche – also ein ganzer Arbeitstag, nur für Präsenz. Und das ohne Garantie, dass daraus ein konkreter Auftrag entsteht.
„Du postest. Du likest. Du hoffst. Willkommen im digitalen Hamsterrad.“
Kontrolle, Eigentum und Risiko – wer macht eigentlich die Spielregeln?
Wer auf Social Media aktiv ist, fühlt sich schnell wie „zu Hause“: vertraute Oberfläche, eigene Inhalte, treue Community. Doch der Schein trügt. Denn was viele vergessen: Sie agieren dort nicht auf eigenem Boden. Sie sind Mieter – ohne Mietvertrag. Und der Vermieter kann Sie jederzeit vor die Tür setzen. Ohne Vorwarnung.
Das digitale Hausrecht liegt nicht bei Ihnen – sondern bei Meta, LinkedIn & Co.
Sobald Sie ein Konto bei Facebook, Instagram oder LinkedIn eröffnen, akzeptieren Sie ein Regelwerk. Meist lang, juristisch und intransparent. Und dieses Regelwerk gibt den Plattformbetreibern weitreichende Rechte:
- Inhalte löschen oder ausblenden
- Reichweite beschränken
- Accounts sperren oder löschen – auch ohne Begründung
Sie haben kein Recht auf Ihre Sichtbarkeit. Kein Recht auf Ihre Community. Und schon gar kein Recht auf bleibende Präsenz Ihrer Unternehmensseite. Was Sie über Monate oder Jahre aufgebaut haben, kann von einem Tag auf den anderen verschwinden.
„Die Plattform gehört dir nicht – sie duldet dich nur.“
Beispiel gefällig? Stadt München verliert 400.000 Fans
Facebook hatte der Stadt München einst die Adresse facebook.com/muenchen angeboten. Daraus entstand ein professionell gepflegter Auftritt – mit rund 400.000 Followern.
Zwei Jahre später änderte Facebook die Regeln: Städte durften keine Fanseiten mehr unter ihrem Namen betreiben. Der Account wurde gelöscht. Und mit ihm: alle Inhalte, alle Kontakte, alle Kommunikationswege.
Niemand garantiert Ihnen, dass Soziale Medien immer kostenlos bleiben. Schon heute ist die organische Reichweite stark eingeschränkt. Wer mehr Sichtbarkeit will, muss zahlen. Was, wenn der nächste Schritt ist: monatliche Gebühren für Unternehmensaccounts? Oder Pay-per-Click für jeden Besucher Ihrer Fanseite?
Mit einer eigenen Website sind Sie durch solche Entwicklungen nicht beeinträchtigt. Sie bleiben unabhängig – strategisch wie wirtschaftlich.
„Freiheit beginnt dort, wo du die Regeln selbst schreibst.“
Was passiert, wenn sich die Plattform ändert – oder verschwindet?
Erinnern Sie sich noch an StudiVZ, MySpace oder Clubhouse? Alle drei galten mal als „the next big thing“.
- StudiVZ war das deutschsprachige Facebook, mit Millionen Nutzern. Heute: Offline.
- MySpace war einst die größte Musikplattform der Welt. Heute: digitaler Friedhof.
- Clubhouse feierte einen Hype während der Pandemie. Heute: kaum noch Relevanz.
Selbst Google hat Projekte wie Google+ sang- und klanglos eingestellt – mit Millionen Nutzern. Was bleibt? Nichts. Keine Kontakte, keine Inhalte, keine Weiterleitung. Alles weg.
„Algorithmen kennen keine Loyalität.“
Die Spielregeln ändern sich – und Sie können nichts dagegen tun
Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn ändern regelmäßig ihre Algorithmen. Was heute noch Sichtbarkeit bringt, wird morgen ausgebremst. Reichweite wird beschnitten. Formate werden bevorzugt oder benachteiligt. Neue Features werden eingeführt – andere abgeschaltet.
Und Sie? Sie passen sich an. Wieder. Und wieder. Und wieder. Sie investieren Zeit, Geld und Energie in Ihr LinkedIn-Profil, in Facebook oder Instagram – und haben am Ende keine Garantie, dass es sich langfristig auszahlt.
Die eigene Website: Ihr digitaler Grundbesitz
Ihre eigene Website gehört nur Ihnen. Niemand kann sie einfach löschen, niemand beschränkt künstlich ihre Sichtbarkeit. Sie bestimmen:
- wie Inhalte dargestellt werden
- wie lange sie bestehen
- wie Sie mit Ihren Besuchern kommunizieren
Und wenn Sie ein Backup haben, können Sie im schlimmsten Fall auch eine gehackte Seite innerhalb weniger Stunden wiederherstellen. Unabhängig, souverän, kontrolliert.
„Wer sein Haus auf fremdem Grund baut, darf sich nicht wundern, wenn es ihm genommen wird.“
Content bleibt bei Ihnen – nicht bei einer fremden Plattform
Wussten Sie, dass Sie auf Social Media der Plattform in der Regel ein weitreichendes Nutzungsrecht an Ihren Inhalten gewähren? Was Sie veröffentlichen – Texte, Bilder, Videos – darf sogar von Dritten verwendet werden. Auch zu Zwecken, die Sie nicht kontrollieren oder beeinflussen können.
Auf Ihrer eigenen Website dagegen bleiben alle Rechte bei Ihnen. Ihre Inhalte stärken Ihre Sichtbarkeit, Ihre Marke, Ihr Ranking – und nicht das Geschäftsmodell eines Konzerns.
Ihre Website ist aktiv, wenn Ihre Kunden suchen
Der größte Unterschied zu Social-Media: Ihre Website funktioniert nicht nach dem Prinzip Push, sondern nach dem Prinzip Pull.
Menschen kommen nicht zufällig auf Ihre Website. Sie sind auf der Suche nach etwas:
- nach einer Lösung für ihr Problem
- nach einem Anbieter mit Expertise
- nach einer Dienstleistung, die ihnen weiterhilft
Wenn Ihre Website strategisch aufgebaut ist, werden Sie genau in diesen Momenten gefunden.
Sichtbarkeit durch Suchmaschinen – ein echter Gamechanger
Diese Website hier ist ein gutes Beispiel: Sie ist für eine Vielzahl relevanter Suchbegriffe gut bei Google platziert. Nicht durch Glück oder Zufall, sondern durch eine klare Strategie:
- Zielgruppenanalyse: Was suchen meine Wunschkunden wirklich?
- Themenplanung: Welche Inhalte bringen sie auf meine Website?
- Textqualität: Was überzeugt nicht nur Google, sondern auch die Leser?
Das Ergebnis: Ich bekomme regelmäßig Anfragen über diese Website – ohne Kaltakquise, ohne Netzwerken, ohne permanente Social-Media-Aktivität.
Einmal gut gemacht – dauerhaft wirksam
Ja, eine Website zu erstellen, braucht anfangs mehr Zeit und Planung als ein Social-Media-Profil einzurichten. Doch diese Investition zahlt sich vielfach aus. Denn Sie müssen nicht mehr permanent im Hamsterrad der Content-Erstellung rotieren.
Sie aktualisieren ab und zu Inhalte, ergänzen vielleicht einen neuen Blogbeitrag – das war’s. Kein tägliches Posten, kein Algorithmus, der Ihre Reichweite willkürlich halbiert. Ihre Webseiten arbeiten leise – aber konstant.
Content, der bleibt – statt Content, der verpufft
Ein gut geschriebener Blogartikel kann auch noch Jahre später neue Interessenten auf Ihre Website bringen. Jeder Text, den Sie veröffentlichen, zahlt auf Ihre Sichtbarkeit ein. Er wird indexiert, verlinkt, geteilt – und bleibt bestehen.
Im Gegensatz dazu verschwinden Social-Media-Beiträge im Datenstrom. Was Sie heute posten, ist morgen kaum noch sichtbar. Sie produzieren ständig nach, aber bauen kaum etwas auf.
„Wer dauerhafte Wirkung will, muss über den Moment hinaus denken.“
Die Kundenreise verstehen: Wann kommen Soziale Medien ins Spiel – und wann Ihre Website?
Was bringt Sichtbarkeit wirklich – wenn sie nicht zum nächsten Schritt führt? Sichtbarkeit ist nur dann etwas wert, wenn sie nicht lediglich Aufmerksamkeit erzeugt, sondern Vertrauen aufbaut, Fragen beantwortet und letztlich zur Entscheidung für Ihr Unternehmen führt.
Customer Journey: Die typischen Phasen einer Kaufentscheidung
Fast jede Kaufentscheidung – ob Produkt, Dienstleistung oder Beratung – durchläuft dieselben Stationen:
- Bedarf erkennen: Ich merke, dass ich ein Problem habe oder ein Ziel erreichen will.
- Orientieren & recherchieren: Ich beginne, Informationen zu sammeln und Lösungen zu vergleichen.
- Anbieter prüfen: Ich schaue mir genau an, wer mir helfen kann – und wie vertrauenswürdig das wirkt.
- Entscheiden & handeln: Ich treffe meine Wahl – und kontaktiere, buche oder kaufe.
Die entscheidende Frage lautet: Wo holen Sie potenzielle Kunden auf dieser Reise ab – und wie bringen Sie sie bis zum Ziel?
„Ohne Strategie ist Sichtbarkeit nur Lärm.“
Die Vorteile von Social Media zeigen sich stark in der ersten Phase der Kundenreise:
- Sie machen Menschen auf sich aufmerksam.
- Sie zeigen Persönlichkeit.
- Sie schaffen Nähe und bauen Vertrauen auf.
- Sie laden Ihre Marke emotional auf.
- Sie bleiben im Kopf.
Doch sobald es konkreter wird – sobald jemand nach Lösungen sucht, Sie vergleichen will, mehr über Ihr Angebot oder Ihre Expertise erfahren möchte, braucht es mehr als ein paar Posts und Kommentare.
Dann beginnt die Phase der Recherche – und hier punktet Ihre Website.
Denn sie bietet:
- eine zentrale Übersicht über Ihr gesamtes Angebot
- strukturierte Informationen
- Vertrauen durch Tiefe, Referenzen und klare Nutzenargumente
- klare Handlungsaufforderungen (z. B. Kontaktaufnahme, Terminbuchung, Download)
Mit Ihrer Website können Sie den Entscheidungsprozess steuern – strukturiert, nachvollziehbar, unabhängig von Plattformlogiken. Hier leiten Sie gezielt zum nächsten Schritt: vom Interesse zur Handlung. Nur dann wird aus Sichtbarkeit auch wirklich Nachfrage.
„Likes zahlen keine Rechnungen. Anfragen schon.“
Warum Ihre Website oft entscheidet, ob Sie als Anbieter überhaupt in Betracht gezogen werden
Der erste Eindruck zählt. Und das gilt im Netz genauso wie im persönlichen Kontakt. Potenzielle Kundinnen und Kunden entscheiden nicht allein auf Basis eines Social-Media-Profils. Selbst wenn Sie dort positiv auffallen, folgt fast immer der nächste Schritt: Man googelt Sie oder Ihr Unternehmen.
Was dann sichtbar wird – Ihre Webseite, Ihre Inhalte, Ihre Positionierung – entscheidet maßgeblich darüber, ob Sie überhaupt in Betracht gezogen werden.
Wer Vertrauen gewinnen will, muss professionell auftreten. Ohne Schnickschnack, aber mit Substanz. Ohne Angeberei, aber mit Klarheit.
Die Website ist Ihre Visitenkarte, Ihr Schaufenster – und Ihr Vertrauensanker
Auf Ihrer eigenen Website können Sie zeigen, was Sie besonders macht – in einer Qualität und Tiefe, die Social Media nicht bieten kann:
- Welche Leistungen Sie anbieten
- Wie Sie arbeiten
- Welche Probleme Sie lösen
- Für wen Sie die beste Wahl sind
Und Sie können das so präsentieren, wie es zu Ihnen passt:
- mit einem klaren Design
- mit professionellen Texten
- mit echten Referenzen, Fallbeispielen oder Auszeichnungen
- mit einem Fokus auf das, was Ihre Zielgruppe wirklich interessiert
So entsteht Vertrauen – weil Ihre Website das große Ganze sichtbar macht.
„Du brauchst keine Fans. Du brauchst Kunden.“
Die Zukunft ist Data Driven Marketing
Ohne Daten ist Marketing nur Raten. Gutes Marketing basiert nicht auf Bauchgefühl. Es basiert auf Beobachtung, Auswertung und Verbesserung. Sie wollen wissen, was funktioniert – und was nicht. Welche Inhalte gelesen werden. Wo Menschen abspringen. Was Interesse weckt. Und was Ihre Zielgruppe ignoriert.
Dafür brauchen Sie Daten. Und zwar nicht irgendwelche, sondern verlässliche, aussagekräftige, relevante Informationen über Ihr eigenes Online-Angebot.
Doch hier zeigt sich ein fundamentaler Unterschied zwischen Social Media und Ihrer Website: Auf der Website bekommen Sie echte Erkenntnisse – auf Social Media bekommen Sie oft nur oberflächliche Kennzahlen.
Ja, auch Plattformen wie LinkedIn, Facebook oder Instagram bieten „Insights“:
- Anzahl der Likes und Kommentare
- Reichweite und Impressionen
- Klicks auf Ihr Profil oder den Link in der Bio
- Zuwachs oder Verlust an Followern
Klingt nach viel – ist aber wenig belastbar.
Denn die Nachteile sind offensichtlich: Diese Daten sind meist aggregiert, nicht individualisiert. Sie wissen nicht, wer genau sich für Ihre Inhalte interessiert hat. Sie können die Customer Journey nicht nachvollziehen. Und Sie können nicht erkennen, ob Ihre Inhalte auch tatsächlich zur Handlung geführt haben.
Hinzu kommt: Die Interpretation dieser Daten liegt immer im Rahmen der Plattform. Sie können kaum eigene Ziele messen, keine tiefere Segmentierung vornehmen – und oft auch keine echten Learnings für Ihre strategische Weiterentwicklung ableiten.
„Wirkung misst sich nicht an Reaktionen – sondern an Entscheidungen.“
Dagegen liefert Ihre Website Daten, die Ihnen wirklich helfen
Auf Ihrer eigenen Website haben Sie Zugriff auf professionelle Analysetools. Sie können auswerten:
- Welche Seiten wie oft aufgerufen werden
- Wie lange Besucher bleiben
- Wo sie abspringen
- Über welche Kanäle sie gekommen sind
- Welche Inhalte am besten performen
- Welche Call-to-Actions geklickt werden
- Wie sich Ihr Traffic im Zeitverlauf entwickelt
Das sind echte Entscheidungsgrundlagen.
Testen, anpassen, verbessern – mit Strategie statt Vermutung
Mit den richtigen Analyse-Tools können Sie:
- Ihre Seitenstruktur verbessern
- Ihre Texte gezielt schärfen
- Ihre Call-to-Actions anpassen
- Ihre SEO-Strategie verfeinern
- Ihre Conversions Schritt für Schritt steigern
Und das alles datenbasiert – nicht aus dem Bauch heraus.
Social Media bietet Ihnen diese Möglichkeiten nicht. Dort sind Sie im Blindflug unterwegs. Sie sehen, was heute gut ankam – aber nicht, warum. Und Sie können kaum echte Rückschlüsse auf das Verhalten Ihrer Zielkunden ziehen.
„Ein guter Post bringt Aufmerksamkeit. Eine gute Website bringt Umsatz.“
Social Media hat in diesem Beitrag bisher einiges an Kritik abbekommen – zu Recht, wenn es als alleinige Marketingstrategie verstanden wird. Doch das bedeutet nicht, dass Facebook, LinkedIn oder Instagram überflüssig sind. Im Gegenteil: Wenn Sie die Vorteile von Sozialen Medien strategisch nutzen, können sie ein extrem wirkungsvoller Verstärker für Ihre Website sein.
- Reichweitenverstärker: Sie erreichen Menschen, die Sie (noch) nicht kennen – und holen sie über spannende Inhalte auf Ihre Website.
- Beziehungsplattform: Sie bleiben im Gespräch, auch wenn der Bedarf noch nicht konkret ist. Sie sind präsent, ohne aufdringlich zu sein.
- Content-Verteiler: Sie verwandeln Blogartikel, FAQs oder Angebote in Posts, Storys, Karussells – und bringen Ihre Website-Inhalte dorthin, wo Ihre Zielgruppe unterwegs ist.
- Testfeld: Sie probieren Themen und Formate aus, analysieren Reaktionen – und nutzen die Erkenntnisse für Ihre Website-Strategie.
Bereich | Social Media | Website |
Zielgruppe erreichen | Ja (Push) | Ja (über SEO & Verlinkung) |
Vertrauen aufbauen | eingeschränkt möglich | sehr gut möglich |
Angebot erklären | nur oberflächlich | detailliert, strukturiert |
Kontrolle über Inhalte | gering | voll und ganz |
Reichweite steuern | abhängig vom Algorithmus | steuerbar durch SEO & Ads |
Nachhaltigkeit | sehr kurzlebig (Stunden/Tage) | dauerhaft (Monate/Jahre) |
Zielgerichtete Aktionen | schwer steuerbar | klar messbar und optimierbar |
Welche Schritte nötig sind, um für Ihr Unternehmen Sichtbarkeit aufzubauen
- Eigene Website erstellen oder optimieren
Ihre Website ist das Zentrum Ihrer Online-Kommunikation. Sie muss klar zeigen, was Sie tun, für wen Sie es tun – und warum Sie die beste Wahl sind. - Social Media gezielt nutzen – mit Plan
Wählen Sie einen Kanal, den Ihre Zielgruppe wirklich nutzt. Bauen Sie Sichtbarkeit und Persönlichkeit auf. Verlieren Sie dabei nie das eigentliche Ziel aus den Augen: den Weg auf Ihre Website. - Content mit System erstellen
Entwickeln Sie Inhalte, die zu echten Fragen und Problemen Ihrer Zielkunden passen. Erstellen Sie daraus zuerst Website-Content – und nutzen Sie diesen anschließend für Social Media. - Messbare Ziele definieren
Was wollen Sie erreichen? Mehr Anfragen? Mehr Newsletter-Abos? Mehr Sichtbarkeit für ein Angebot? Setzen Sie Ziele – und richten Sie Ihre Aktivitäten danach aus. - Regelmäßig analysieren und justieren
Nutzen Sie die Möglichkeiten von Analysetools, um zu verstehen, was wirkt. Passen Sie Inhalte, Navigation oder Angebote gezielt an.
„Relevanz entsteht nicht durch Präsenz, sondern durch Präzision.“
Die Entscheidung liegt bei Ihnen
Wenn Sie noch keine eigene Website haben – starten Sie jetzt.
Wenn Sie eine haben, die nicht funktioniert – optimieren Sie sie.
Wenn Sie auf Social Media aktiv sind – verlinken Sie gezielt auf Ihre Website.
Denn egal, über welchen Kanal Menschen auf Sie aufmerksam werden: Spätestens wenn es ernst wird, schauen sie auf Ihre Website. Und dann entscheidet sich, ob Sie gewinnen – oder verlieren.
Ich bin auch auf Social Media aktiv – und ich weiß, wie wichtig es für Sichtbarkeit und Beziehungsaufbau sein kann. Aber mein Geschäft wächst nicht wegen Social Media. Sondern wegen meiner Website.
Sie bringt mir qualifizierte Anfragen. Sie verkauft, während ich arbeite – oder schlafe. Sie ist der Grund, warum potenzielle Kunden sagen: „Ich will mit genau diesem Anbieter arbeiten.“
Und genau das wünsche ich Ihnen auch.
Sie müssen dafür nicht ständig sichtbar sein. Sie müssen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sichtbar sein – und dann überzeugen. Das macht Ihre Website. Und mit der richtigen Strategie arbeitet sie in Kooperation mit Social Media für Sie – nicht umgekehrt.
Wenn Sie wollen, unterstütze ich Sie gern dabei. Mit Strategie, Konzeption und Content für Ihre eigene Website. Und als Ghostwriter für LinkedIn.
Über den Autor
Mein Name ist Michael Bondzio, ich bin Konzeptioner, Texter und Marketingberater. In meiner über 25jährigen Tätigkeit für nationale sowie internationale Marken und Unternehmen aller Größen konnte ich jede Menge Erfahrungen sammeln, die ich in diesem Blog und auf meinem LinkedIn-Profil teile.
Seit 2004 berate ich Selbständige sowie Management und Unternehmensleitung kleiner und mittelständischer Unternehmen zur automatisierten Neukundengewinnung über das Internet.
Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung brauchen: Rufen Sie mich an – +49 40 22 86 75 40 – oder schicken Sie eine E-Mail. Die Erstberatung ist kostenlos.