Die Sichtbarkeit einer Website ist ein Maß dafür, wie gut diese von potenziellen Kunden gefunden wird. Angestrebt wird eine hohe Auffindbarkeit bei den relevanten Suchbegriffen. Doch wie bewertet man Sichtbarkeit und was können Sie tun, um Ihre Sichtbarkeit im Internet zu steigern?
Je höher die Sichtbarkeit einer Website ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Internetnutzer diese Website bei einer Google-Suche findet.
Wer beispielsweise bei Google Haus kaufen München oder Wohnung mieten oder Grundstück kaufen eintippt, wird fast immer auf Websites wie immobilienscout24.de oder immonet.de stoßen. Diese haben eine enorme Sichtbarkeit bei diesen Suchen.
Die Websites kleinerer lokaler Makler sind dagegen viel weniger sichtbar. Und andere Anbieter findet man erst ganz hinten, auf Seite 17 der Suchergebnisse oder so.
Wer nicht ausreichend sichtbar ist, existiert in seinem Markt im Internet praktisch nicht und verzichtet auf eine wichtige Quelle von Neukunden – egal ob er im B-to-C oder B-to-B tätig ist.
Durch SEO die Googe-Sichtbarkeit erhöhen ist deshalb eines der wichtigsten Ziele beim Erstellen der Website und der Webseitenoptimierung.
Wie sichtbar ist Ihre Website?
Einen ganz einfachen, schnellen Test, um die Sichtbarkeit einer Website zu beurteilen, können Sie selbst machen: Geben Sie einfach die vermutlich wichtigsten Suchbegriffe einer Website ins Google-Suchfeld ein, ergänzt um den relevanten Ort, wenn Leistungen lokal angeboten werden.
Also beispielsweise Coach Stuttgart oder Badrenovierung Berlin oder SAP Beratung oder CNC Drehteile.
Je weiter vorne eine Webseite bei Google steht, desto höher ist deren Sichtbarkeit für diesen Suchbegriff.
Weil die Sichtbarkeit ein wichtiger Kennwert ist, gibt es auch Software-Werkzeuge, die den Sichtbarkeitswert ermitteln, ohne dass man selbst alle wichtigen Suchbegriffe abfragen muss.
Der mit diesen Tools ermittelte Wert wird als Sichtbarkeitsindex bezeichnet.
Der Sichtbarkeitsindex als Vergleichsmaßstab
Eine der wichtigsten Kennzahlen für die Sichtbarkeit einer Website ist der Sistrix Sichtbarkeitsindex. Eine Alternative dazu bietet der XOVI Online Value Index.
Um diese Werte für den Sichtbarkeitsindex zu ermitteln, werden regelmäßig Suchabfragen durchgeführt. Bei Sistrix für eine Million Suchbegriffe, bei XOVI sind es 500.000 Keywords.
Dabei wird erfasst, wie oft eine Website bei den Suchanfragen von Suchenden in der Ergebnisliste auftaucht. Daraus errechnet sich ein Zahlenwert.
Während für große Websites diese Kennzahl interessant sein kann, bringt sie für die allermeisten Betreiber „normaler“ Businesswebsites mit eher speziellen Zielgruppen wenig Nutzen.
Denn man kann einen ziemlich schlechten Sichtbarkeitsindex haben – so wie die meisten – und trotzdem mit seiner Website erfolgreich Kunden gewinnen. Das liegt daran, dass Suchbegriffe, die beispielsweise für Nischenwebsites wichtig sind, im Sichtbarkeitsindex mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht abgefragt werden.
Meine eigene Website hat beispielsweise nur einen Sistrix-Sichtbarkeitsindex von um die 0,2 und einen XOVI OVI von knapp 6 – und trotzdem gewinne ich mehr Kunden mit meinen Webseiten als ich brauche. Zum Vergleich: es gibt Websites, die einen Sistrix-Sichtbarkeitsindex von weit über 2.000 haben, Amazon.de zum Beispiel.
Absolut gesehen hat ein sehr niedriger Sichtbarkeitsindex also nicht allzu viel Aussagekraft, interessant ist er aber immer im Vergleich zu den Werten von Wettbewerbern.
Hier können Sie Ihren Sichtbarkeitsindex übrigens kostenlos ermitteln: https://app.sistrix.com/de/visibility-index
Ein Sichtbarkeitsindex sagt nichts über Besucherzahlen aus
Man kann einen tollen Sichtbarkeitsindex haben und trotzdem kommen wenig Besucher auf die Webseiten. Und umgekehrt.
Ein Sichtbarkeitsindex darf deshalb nicht als Maßstab für Besucherzahlen gesehen werden.
Grundsätzlich ist der Nutzwert eines Sichtbarkeitsindex für die meisten Unternehmer eher begrenzt.
Er erlaubt eine grobe Einordnung einer Website innerhalb eines Marktes und hilft, Veränderungen im Zeitablauf zu erkennen und zu bewerten.
Welche weiteren Tools geben Auskunft über die Sichtbarkeit einer Website?
Wenn ich tiefergehende Details über die Sichtbarkeit einer Website erfahren will, schaue ich gern in Google Analytics und die Google Search Console.
Dort bekomme ich zwar keinen Indexwert angezeigt. Anhand der Zugriffszahlen kann ich aber ermitteln, ob die Sichtbarkeit meiner Website zunimmt oder abnimmt.
Großer Vorteil der Zugriffszahlen gegenüber einem Sichtbarkeitsindex: Es ist ein realer Wert, es werden echte Besucher auf einer Website gemessen.
Über die Suchanalyse lässt sich verfolgen, welche Suchbegriffe die Besucher auf die Site bringen. Zudem gibt die Absprungrate einen Hinweis darauf, ob Suchbegriffe eventuell doch nicht so relevant sind, wie man dachte. Oder ob der Content auf der Webseite nicht gut genug ist.
Wenn laut der Suchanalyse der Google Search Console eigene Ergebnisse zwar in der Suchergebnisliste auftauchen, aber kaum geklickt werden (niedrige CTR), sollte man sich den Titel und die Beschreibung des Suchergebnisses ansehen und so optimieren, dass sie eher zu den Bedürfnissen des Suchenden passen.
Die Stellschrauben für bessere Sichtbarkeit Ihrer Website
Spannender als der absolute Wert der Sichtbarkeit ist grundsätzlich die Frage: Wie kann ich die Sichtbarkeit meiner Website verbessern?
Die schlechte Nachricht: ganz genau kann niemand wissen, was das Ranking und damit die Sichtbarkeit der eigenen Website beeinflusst. Denn Google behält die Bewertungsfaktoren für sich und ändert diese zudem immer mal wieder.
Es gibt aber ein paar Faktoren, die so grundlegend sind, dass sie immer beachtet werden sollten.
Sichtbarkeit bezieht sich immer auf die richtigen Keywords
Wir haben bereits gesehen, dass sich die Beurteilung der Sichtbarkeit von Webseiten sinnvollerweise immer auf die Suchbegriffe bezieht, mit denen die potenziellen Kunden nach den Leistungen suchen.
Wenn Sie Anwalt sind, kann Ihnen egal sein, wenn Ihre Website für den Suchbegriff „Gourmetrestaurant“ eine miserable Sichtbarkeit hat.
Das bedeutet: Wenn Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website verbessern wollen, müssen Sie zunächst wissen, mit welchen Begriffen Ihre Zielgruppe Ihre Leistungen sucht.
Die Verbesserung der Sichtbarkeit im Internet beginnt also mit einer Suchbegriffsanalyse und der Ausrichtung der eigenen Website auf die richtigen Keywords. Ganz klassisches Onpage-SEO.
Im Normalfall bedeutet das: jeweils eine Unterseite der Website ist speziell auf einen relevanten Suchbegriff oder auf eine Suchbegriffskombination ausgerichtet. Dieser Suchbegriff muss dann einige Male im Text der Webseite vorkommen, er sollte in der <h1>-Headline enthalten sein, in der URL, in einer Bildbezeichnung und dem <alt>-Text, sowie im <title>- und im <description>-Tag. Zudem sollte darauf geachtet werden, den Suchbegriff mit einigen semantisch verwandten Begriffen zu ergänzen.
Vertiefende Infos finden Sie in meinem kostenlosen SEO-Kurs.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Sichtbarkeit Ihrer Website sind externe Links. Idealerweise werden diese ohne Ihr Zutun gesetzt, weil der Content auf Ihrer Website so überzeugend ist.
Wenn nicht, kann man bei der Linksetzung auch ein wenig nachhelfen. Zum Beispiel über Gastbeiträge auf anderen Websites.
Was Sie aber nie tun sollten, ist Links kaufen. Google mag das nicht und straft Linkkäufe ab, wo sie nachgewiesen werden können. Und das passiert öfter, als man denkt.
Übrigens sind auch technische Aspekte wie die Ladezeit einer Seite oder die Tauglichkeit für mobile Geräte wichtig für die Sichtbarkeit.
Bieten Sie den besten Content zu Ihren Suchbegriffen
Google ist mittlerweile ziemlich gut darin, zu erkennen, wie präzise ein Suchergebnis zu den Bedürfnissen des Suchenden passt. Der nachhaltigste Weg an die Spitze der Ergebnislisten ist deshalb: Bieten Sie mit Ihrer Website das beste Suchergebnis.
Sie benötigen Content, der hilfreicher und/oder unterhaltsamer ist als der Ihrer Wettbewerber. Ihre Webseite muss der Goldstandard zu einem bestimmten Suchbegriff sein, dann klappt es auch mit der Sichtbarkeit.
Dabei nicht vergessen: Gute Sichtbarkeit ist nichts für die Ewigkeit. Wer seine Sichtbarkeit langfristig hoch halten oder sogar weiter steigern möchte, muss regelmäßig neuen Content auf der eigenen Website veröffentlichen.
Der Plan ist, Besucher möglichst lange auf Ihrer Website zu halten und zur Interaktion zu bewegen.
Bieten Sie dazu neben bestem Content auch das beste Nutzererlebnis. Das bedeutet unter anderem, dass Ihre Website optisch attraktiv ist und zum Bleiben einlädt. Die Navigation soll klar und eindeutig sein, ich muss mich sofort zurechtfinden.
Bessere Sichtbarkeit kann man auch kaufen
Wer wenig Zeit hat und die Sichtbarkeit seiner Website ganz schnell optimieren möchte – am besten sofort – setzt auf Google Ads.
So kauft man sich auf die obersten Plätze der Suchergebnisliste und kann dadurch in kürzester Zeit eine enorme Sichtbarkeit erzielen.
Enorm können dabei natürlich auch die Kosten sein. Bei geschickt ausgewählten Suchbegriffen und intelligent aufgebauten Landingpages kann sich eine Google-Ads-Kampagne aber durchaus rechnen.
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Über den Autor
Mein Name ist Michael Bondzio, ich bin Konzeptioner, Texter und Marketingberater. In meiner über 25jährigen Tätigkeit für nationale sowie internationale Marken und Unternehmen aller Größen konnte ich jede Menge Erfahrungen sammeln, die ich in diesem Blog und auf meinem LinkedIn-Profil teile.
Seit 2004 berate ich Selbständige sowie Management und Unternehmensleitung kleiner und mittelständischer Unternehmen zur automatisierten Neukundengewinnung über das Internet.
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