SEO-Strategie endlich verständlich, auch für Nicht-Nerds ;-)

SEO-Strategie einfach erklärt
Mehr Sichtbarkeit für Ihr Marketing

Unternehmerinnen und Unternehmer, die gern direkt ins Tun kommen, haben wahrscheinlich wenig Lust auf das Entwickeln einer SEO-Strategie. Doch ohne ausgearbeitete SEO-Strategie kein Seite-1-Erfolg bei Google. Was dazu gehört, schauen wir uns in diesem Artikel an. Keine Angst, ich steige nicht zu tief in die Technik ein und halte alles leicht verständlich.

SEO ist mehr als das Abarbeiten von Optimierungsstandards

Suchmaschinenoptimierung (SEO) kann teuer sein und sollte aus diesem Grund immer ein messbares Ziel haben.

Das ist vor allem deshalb wichtig, weil man sich ohne eindeutige Zielsetzung beim Erstellen einer Website maximal verzetteln kann.

Daraus ergibt sich dieses Vorgehen beim Entwickeln einer SEO-Strategie:

  • Ich werde mir klar über meine unternehmerischen Ziele und darüber, was ich im Rahmen dieser Ziele mit der Website erreichen will.
  • Ich analysiere meine Zielgruppen, bis ich weiß, was sie von mir wollen und wie sie danach suchen.
  • Aus dem Wissen über Ziele und Zielgruppen leite ich konkrete SEO-Maßnahmen ab, die meine Online-Sichtbarkeit bei der Zielgruppe und deren Verweildauer auf meiner Website steigern.
  • Ich sortiere die geplanten Maßnahmen nach Relevanz und arbeite sie nach und nach ab.

Der Schlüssel bei jeder SEO-Strategie sind die angepeilten Website-Besucher. Nur wer deren Bedürfnisse versteht, kann dafür sorgen, bei den richtigen Suchanfragen gefunden zu werden und mit seinem Content auf der Website zu überzeugen.

Die Konzeption der SEO-Strategie startet mit den Zielen

Ziele im Rahmen der SEO-Strategie sollten immer so definiert werden, dass sie messbar sind. Solche messbaren Ziele können unter anderem sein:

  • Steigerung der Sichtbarkeit einer Website, gemessen mit dem Sistrix Sichtbarkeitsindex oder dem XOVI Online Value Index
  • Erhöhung der Zahl der Besucher, die pro Zeiteinheit über eine Suchmaschine mit thematisch passenden Suchanfragen auf die Website kommen
  • Verlängerung der Aufenthaltsdauer auf der Website, Steigerung der Zahl der aufgerufenen Seiten
  • Wachstum der Zahl der Besucher, die konvertieren: die also etwas kaufen, ein Formular ausfüllen, eine Bestellung absenden – oder was immer Sie als Conversion definieren wollen

Ziele sollten nicht nur messbar sein, es muss auch ein Zeitraum für die geplante Zielerreichung vorgegeben werden.

Nächstes Element der SEO-Strategie: die Zielgruppenanalyse

Der Begriff Zielgruppe klingt technisch, doch hier geht es um Menschen, die Kunden für Ihr Angebot werden können.

In den meisten Fällen sind das nicht „alle“, sondern eine Teilgruppe von Menschen mit ganz bestimmten Eigenheiten, Wünschen und Bedürfnissen.

Seine Kunden zu kennen und zu verstehen ist Erfolgsgrundlage für jedes Unternehmen. Auch für SEO ist dieses Wissen entscheidend, um seine Netze richtig auszuwerfen und sich nicht zu verzetteln.

Denn SEO strebt an, möglichst genau nur die Interessenten auf Ihre Website zu ziehen, die ideal zu Ihrem Angebot passen.

Um die richtigen Interessenten anzuziehen, muss ich vieles verstehen:

  • Welches Thema bewegt meine Zielpersonen?
  • Was kann ich konkret dazu als Lösung anbieten?
  • Welche Stufen des Informationsprozesses lassen sich sinnvoll differenzieren und welche Fragestellungen hängen mit diesen zusammen? Der Gedanke dahinter: Steht eine Person gerade am Anfang des Informationsprozesses, wird sie andere Fragen ins Google Suchfeld eingeben, als wenn sie bereits direkt vor der Entscheidung für eine Beauftragung oder einen Kauf steht.

Sie müssen genau verstehen, mit welchen Fragestellungen Ihre Zielgruppe bei Google sucht, um die Website dann ideal für die resultierenden Keywords aufzustellen.

Auch die Konkurrenzanalyse gehört zur SEO-Strategie

Ihre potenziellen Kunden werden wahrscheinlich auch die Websites Ihrer stärksten Wettbewerber sehen. Grund genug, selbst zu wissen, was dort passiert.

Es geht nicht darum, zu kopieren. Denn das Original wird immer stärker sein als die Kopie.

Man kann sich aber inspirieren und auf Ideen bringen lassen.

Manchmal findet man etwas, oft findet man aber auch nur, dass die Mitbewerber-Website nicht so richtig überzeugend gemacht ist. Umso besser.

Die interessantesten Wettbewerber sind übrigens die mit einer hohen Online-Sichtbarkeit in Ihrem Markt. Das muss nicht unbedingt das größte Unternehmen Ihrer Branche sein, oft sind es eher agilere kleinere Anbieter, die eine hohe Online-Sichtbarkeit haben.

Neben der Konkurrenzanalyse durch die Augen eines menschlichen Besuchers gibt es auch die Möglichkeit, SEO-Tools zu nutzen, um verborgene Stärken oder Schwächen der Wettbewerber zu finden.

Dazu eignen sich z.B. Sistrix oder XOVI. Es gibt mehrwöchige kostenlose Testphasen, die für diese Analyse bereits ausreichen. Allerdings wird man feststellen, dass die dauerhafte Nutzung eines dieser Tools sinnvoll ist, wenn man SEO wirklich ernst nimmt.

SEO-Strategie muss nicht zwangsläufig zu SEO führen

An diesem Punkt merken Sie vielleicht schon, dass Sie Ihr Wissen über Ihre Zielgruppe nicht nur in SEO-Maßnahmen umsetzen können.

Es gibt auch andere mögliche Kanäle: SEA, also Suchmaschinenmarketing durch Google Ads, Facebook Ads oder ähnliche Angebote.

Oder Social Marketing über das Engagement bei Facebook, Instagram, Pinterest, Tiktok, Twitter oder Linkedin.

Auch Offline-Kanäle können sehr wertvoll sein.

Den Unternehmenserfolg nur von einem Kanal abhängig machen, ist maximal riskant. Es empfiehlt sich deshalb, auch die anderen relevanten Kanäle zu nutzen, die sich anbieten.

Manchmal sind solche Kanäle auch viel sinnvoller als SEO und sollten dann höher gewichtet werden.

Eine gute SEO-Strategie berücksichtigt das.

Das zentrale Element der SEO-Strategie: Keyword Research

Beim Keyword Research geht es darum, Ihr bisher gesammeltes Wissen in konkrete Suchanfragen Ihrer Zielpersonen zu übersetzen.

Ideal ist dabei zum einen die Nutzung von Software-Tools, zum anderen die Nutzung von Intellekt und Bauchgefühl.

Software-Tools wie der Google Keyword Planer helfen dabei, die Keywords zu finden, die auch wirklich gesucht werden und mit höherer Wahrscheinlichkeit zu den gewünschten Aktionen der Besucher führen – also zu Kauf, Bestellung, Angebotsanfrage, etc.

Bei der Bewertung all dieser Suchbegriffe ist dann wieder das eigene Wissen, die eigene Intuition gefragt. Nicht jeder Suchbegriff wird mit der passenden Suchintention eingegeben.

Im Zweifel einfach mal selbst mit fraglichen Begriffen bei Google suchen. An den vorhandenen Ergebnissen sieht man schnell, ob das Keyword hilfreich ist oder von der Liste gelöscht werden kann.

Bei der Suche nach Suchbegriffen immer an die verschiedenen Phasen der Informationsreise denken. Vor allem zu deren Beginn ergeben sich sehr fantasievolle Optionen, die erstaunlich erfolgreich sein können.

Die Website-Konzeption als nächster Schritt der SEO-Strategie

Die bisher gefundenen Suchbegriffe müssen im nächsten Schritt der SEO-Strategie sinnvoll auf der Website untergebracht werden.

Dabei wird unter anderem die Frage beantwortet, welche Form von Content das beste Suchergebnis darstellt.

Wer sich zu Beginn seiner Informationsreise noch grundsätzlich informiert, freut sich über tiefgängige Blogartikel.

Wer dagegen kurz vor einer Beauftragung oder einem Kauf steht, erwartet eine kompakte, konkrete Angebotsseite.

Man wird bei der Beschäftigung mit Keywords und Content merken, dass oft einige Keywords logisch zusammengehören, da dieselbe Suchintention dahintersteckt. Diese lassen sich dann mit demselben Content abdecken.

Wenn bereits Content vorhanden ist, wird überprüft, wie weit er zur Strategie passt bzw. sich durch Änderungen passend machen lässt. Das ist vor allem dann wichtig, wenn bestehende Seiten bereits ein gutes Ranking bei Google aufweisen und aus diesem Grund weiter genutzt werden sollten.

Content-Erstellung mit dem Ziel, das beste Suchergebnis zu liefern

Wenn es daran geht, konkret eine Landingpage zu texten, ist es immer eine gute Idee, das geplante Keyword bei Google einzugeben und sich die ersten 10 Suchergebnisse anzuschauen, besonders intensiv die ersten 3.

Die Suchmaschine Google möchte Nutzern die besten Suchergebnisse zu einer Suche präsentieren. Es muss deshalb der Ehrgeiz sein, das beste Suchergebnis auf seiner Website zu bieten.

Gleichzeitig möchte Google auch eine gewisse Varianz in den Suchergebnissen haben. Es werden nicht 10 Klons auf der ersten Suchergebnisseite erscheinen, sondern 10 unterschiedliche Webseiten, die aus unterschiedlichen Gründen die Suchenden stark ansprechen.

Das bedeutet: Schauen, was die machen, die für einen Suchbegriff weit oben gelistet sind. Und dann einen ähnlich hochwertigen oder besseren Content erstellen, dabei aber unbedingt einiges anders machen, um sich abzuheben.

Was genau anders machen? Da gibt es leider kein Patentrezept. Aber Sie kennen Ihre Zielgruppe und können sich doch sicher vorstellen, was diese bei den aktuellen Suchergebnissen noch vermisst oder welcher Aspekt bisher zu kurz kommt.

Die eigene Website technisch fit für SEO machen

Inhalte sind ein wichtiger Aspekt von SEO. Aber ganz ohne Technik geht es nicht. Die Technik soll dabei dafür sorgen, dass Google alles so findet, wie wir es uns vorgestellt haben.

Die Website muss für Bots durchsuchbar sein: Bots sind Softwareprogramme, die von Google oder anderen Suchmaschinen losgeschickt werden und das Internet durchsuchen.

Es ist wichtig, dass diese Bots sich auf Ihrer Website gut zurechtfinden und alles verstehen.

Dabei helfen eine klare interne Verlinkung und eine Sitemap – beide zusammen ergeben eine Art Stadtplan der Website und sorgen dafür, dass alles gefunden wird.

Die Website muss schnell laden: Gerade bei der Nutzung mit Mobilgeräten (und das ist die einzige Form der Nutzung, die Google berücksichtigt) ist es wichtig, dass eine Website zügig lädt und sich nicht das Layout noch ändert, während man bereits auf einen Button drückt, der dann wegspringt.

Solche Aspekte werden durch die Core Web Vitals ermittelt, die Google als neuen Rankingfaktor nutzt.

Die Website muss verständlich sein: Google ist recht gut darin geworden, Inhalte von Websites zu verstehen, man kann dabei aber dennoch helfen.

Wichtige Überschriften werden beispielsweise als h1-Headline ausgezeichnet und nicht nur groß und fett gemacht.

URLs enthalten Keywords und nicht irgendwelche kryptischen Zahlenkombis.

Über den Title legen wir fest, welche Überschrift Google im Suchergebnis anzeigen soll und die Meta Description gibt eine Vorgabe für den Beschreibungstext dort.

Um nur einige Beispiele zu nennen.

Offpage-Maßnahmen im Rahmen der SEO-Strategie

Bisher haben wir uns nur mit Onpage-Maßnahmen befasst, also Maßnahmen, die Sie auf Ihrer eigenen Website umsetzen können.

Ein wichtiger Bestandteil von SEO sind aber auch Offpage-Maßnahmen auf fremden Websites.

Zu den wichtigsten Elementen zählen dabei Links von anderen Websites.

Wer regelmäßig sehr guten Content veröffentlicht, wird sich um solche Links kaum kümmern müssen. Sie kommen von alleine.

Alle anderen – also fast alle – müssen darüber nachdenken, wie sie fremde Webmaster dazu bringen können, auf ihre Beiträge zu verlinken.

Eine Möglichkeit ist das Platzieren von Gastartikeln auf fremden Blogs. Oder das Schreiben von Fachartikeln für Branchenportale.

Wie auch die Onpage-Maßnahmen müssen die Offpage-Maßnahmen der SEO-Strategie folgen. Insbesondere muss immer abgeglichen werden, ob die richtigen Zielgruppen angesprochen werden.

Der Umsetzungsplan: Womit fängt man im SEO am besten an?

Wenn es vom Entwickeln der Strategie ins konkrete Handeln geht, empfiehlt es sich, zunächst die Punkte abzuarbeiten, die besonders viel Einfluss auf den Erfolg haben.

Außerdem die Punkte, die mit minimalem Aufwand viel Ertrag versprechen. Man nennt diese auch Quick Wins.

Je nach vermutetem Nutzen ist es sinnvoll, sich erst mal an die Quick Wins zu machen.

Wenn man aber eine alles entscheidende Baustelle offen hat – z.B. Crawler haben Schwierigkeiten, die Website zu durchsuchen – dann muss dieser Punkt erst mal vordringlich abgearbeitet werden.

Aus Prioritäten und geschätztem Zeitbedarf lässt sich der Zeitplan für die Umsetzung der Optimierungen aufstellen.

Und dann starten Sie am besten gleich mit dem Umsetzen der Aufgabenschritte.

Eine SEO-Strategie darf sich langfristig entwickeln

Eine einmal entworfene SEO-Strategie sollte nicht ständig geändert werden. Auch im SEO liegt der Erfolg in der Kontinuität.

Doch zum einen wird im SEO oft vermutet und geschätzt. Wenn sich herausstellt, dass man mit seinen Erwartungen daneben lag, sollte man die SEO-Strategie nachjustieren.

Zum anderen entwickeln sich auch die Anforderungen weiter, die Google an Websites stellt. So musste man spätesten 2019 den Punkt „Mobile friendly“ in seine SEO-Strategie aufnehmen und 2021 befassten sich viele erstmals mit den Core Web Vitals.

Auch Ihr Markt selbst kann sich ändern. Das kann neue Suchbegriffe mit sich bringen oder andere Suchintentionen der Besucherinnen und Besucher.

Aus diesen Fakten ergeben sich zwei Schlüsse:

Der Erfolg von SEO-Maßnahmen sollte regelmäßig, mindestens monatlich überprüft werden. So hat man die Möglichkeit, zeitnah zu reagieren. Instrumente dafür sind zum Beispiel die Google Search Console oder SEO-Tools wie Sistrix oder XOVI.

SEO muss als langfristige Aufgabe verstanden werden. Eine Website einmalig zu optimieren und dann nichts mehr zu machen, kann am Anfang gute Erfolge bringen. Doch anschließend wird man dabei zusehen, wie die erreichten Positionen über Monate hinweg wieder absinken.

Kann man eine SEO-Strategie allein entwickeln?

Wir haben gesehen, dass das Entwickeln einer SEO-Strategie aus nicht sehr komplexen Einzelschritten besteht, die man durchaus auch selbst umsetzen kann.

Schwierig wird es an all den Punkten, an denen Erfahrung oder Bauchgefühl ins Spiel kommen. Wenn keine Erfahrung vorhanden ist, bleibt nur Trial & Error – mit dem Risiko von zumindest Zeitverlust.

Wer die Lernkurve abkürzen und schneller zu Ergebnissen kommen will, holt sich Unterstützung rund ums Thema SEO dazu. Ein spezialisierter Freelancer sollte in den meisten Fällen finanzierbar sein und führt Sie wesentlich schneller zu Ergebnissen.

Unterstützung bei Ihrer SEO-Strategie

Wenn Sie mit Ihrer SEO-Strategie schneller Erfolg bei Google wollen, unterstütze ich Sie gern mit meiner Erfahrung. Schicken Sie eine E-Mail oder rufen Sie mich an – +49 40 22 86 75 40. Die Erstberatung ist kostenlos.

Über den Autor

Texter und Berater Michael BondzioMein Name ist Michael Bondzio, ich bin Konzeptioner, Texter und Marketingberater. In meiner über 25jährigen Tätigkeit für nationale sowie internationale Marken und Unternehmen aller Größen konnte ich jede Menge Erfahrungen sammeln, die ich in diesem Blog und auf meinem LinkedIn-Profil teile.

Seit 2004 berate ich Selbständige sowie Management und Unternehmensleitung kleiner und mittelständischer Unternehmen zur automatisierten Neukundengewinnung über das Internet.

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