Wohl niemand wartet auf Websites, die mehrere Sekunden lang laden, bevor etwas auf dem Bildschirm zu sehen ist. Kunden gewinnen kann man mit solch einer Homepage kaum. Zumal auch Google angefangen hat, Websites abzuwerten, wenn sie nicht schnell genug sind.
Ein schlechter Platz im Ranking, weil die Website zu langsam ist? Tatsache ist, dass Google die Ladezeit von Websites in die Bewertung mit einbezieht.
Der Zusammenhang ist einfach: Je mehr Personen eine Website in den ersten Sekunden wieder verlassen, desto schlechter ist das für das Ranking bei Google. Ihr SEO muss das im Blick haben.
Deshalb gehört ein Blick auf die Ladezeiten auch zu meinem Website-Check.
Ihre Website lädt gar nicht langsam?
Sie haben es gerade selbst probiert und alles geht ratzfatz?
Vorsicht: Wahrscheinlich sieht das nur für Sie so aus! Denn wenn Sie Ihre Website öfter aufrufen, haben Sie viele Dateien bereits im Browser-Cache.
Also: Erst mal Cache löschen und dann noch mal versuchen. Erst dann werden Sie sehen, wie langsam Ihre Website sich neuen Besuchern präsentiert.
Was bremst Ihre Website beim Kundengewinnen aus?
Einer der wichtigsten Faktoren für langsame Websites sind leistungsschwache Server.
Wer das billigste Hostingpaket des Discount-Providers nutzt, findet sich unter Umständen gemeinsam mit tausenden von Websites auf einem einzigen Server.
Da bremsen sich dann alle gegenseitig.
Es lohnt sich also, die paar Euro mehr für ein besseres Hostingangebot zu investieren. Ab circa 5 bis 10 Euro monatlich sollten Sie für mittelgroße Websites rechnen.
Gerne empfehle ich z.B. den Hoster ALL-INKL.COM, mit dem ich seit Jahren rundum zufrieden bin. Ebenfalls gute Erfahrungen mache ich mit WEBGO (–> 5-Euro-Gutscheincode für alle WEBGO-Tarife: speedplus).
Falsch benutzte Fotos können Besucher kosten
Eine weitere Bremse sind Bilder auf der Website. Vor allem dann, wenn die Bilder zu groß ins Web eingestellt werden.
Mit Größe meine ich dabei nicht das sichtbare Format, das man in Pixeln oder Millimetern messen kann.
Viel entscheidender ist die Datei-Größe in kB, die sich aus der Informationsdichte ergibt. Denn die fürs Web geeigneten Bildformate JPG, PNG und GIF bieten eine Möglichkeit, die Qualität einzustellen.
Dabei geht man mit der Komprimierung der Bilddateien an die Schwelle, bei der mit bloßem Auge gerade noch kein Qualitätsverlust erkennbar ist.
Die Bilddatei wird dabei sehr viel kleiner – Faktor 5 ist realistisch – und lädt schneller.
Klingt überzeugend, ist es auch und trotzdem nutzen viele Webdesigner diese Vorteile nicht!
So laden Ihre Bilder schneller
Bei Photoshop heißt die Funktion zum Komprimieren von Fotos „Für Web und Geräte speichern“. Nicht ganz so komfortabel ist Gimp, dort fehlt die direkte visuelle Kontrolle, die hilft, den richtigen Kompressionsgrad einzustellen.
Wer einfachere Ergebnisse sucht, findet spezialisierte Onlinelösungen, wie beispielsweise JPEGmini oder Smush.it.
Smush.it gibt es übrigens auch als Plugin für WordPress, das sich selbsttätig ums Komprimieren von Bilddateien kümmert.
Die unsichtbaren Ladezeitfresser
Während langsame Server und unkomprimierte Bilder als Tempobremse noch naheliegend scheinen, gibt es einige Verhinderer von schnellen Ladezeiten, die man nicht so ohne weiteres erkennt.
Dazu gehören vor allem Dateien, die während des Ladens der Website im Hintergrund hinzugeladen werden. Das betrifft unter anderem CSS- und Javascript-Dateien, die man an den Endungen .css und .js erkennt.
Um solche Probleme zu erkennen, verwenden Sie am besten geeignete Tools zum Check der Geschwindigkeit Ihrer Website.
Checken Sie jetzt die Geschwindigkeit Ihrer Website
Dass der Suchmaschine Google das Thema Geschwindigkeit wichtig ist, zeigt das kostenlose Tool Page Speed Insights, mit dem Sie jetzt gleich mal die Geschwindigkeit Ihrer Website testen können.
Geben Sie einfach die URL Ihrer Website ein und lassen Sie sich überraschen.
Übersichtlich wird Ihnen angezeigt, wo Geschwindigkeit verloren geht und es werden Verbesserungsvorschläge gemacht.
Noch hilfreicher sind Tools wie GTmetrix oder Pingdom, die wesentlich mehr Hintergrundinformationen liefern.
Ladezeiten-Optimierung in der Praxis
Bei der Optimierung der Ladezeiten von Websites geht es prinzipiell darum, die Größe von Dateien zu reduzieren und die sogenannten HTTP-Anfragen zu minimieren.
Das erreicht man durch Komprimierung einzelner Dateien, durch Zusammenfassen ähnlicher Dateien und durch das Cachen.
Falls Sie WordPress nutzen, verhilft dabei unter Umständen schon das richtige Plugin zur schnellen Ladezeit. So ist W3 Total Cache bei Problemen mit der Geschwindigkeit der Website auf jeden Fall einen Test wert.
Doch Vorsicht: Auch WordPress Plugins können die Ladezeit von Websites verschlechtern. Das gilt besonders dann, wenn Sie sehr viele Plugins installiert haben.
Sprechen Sie am besten mit einem Webprofi, falls Sie die Ladezeit Ihrer Website optimieren wollen. Und wenn Sie aktuell Probleme mit der Ladezeit haben, sollte das wohl eher nicht der sein, der Ihre Website aufgebaut hat …
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