Google-Ads-Optimierung: Die 16 schmerzhaftesten Fehler vermeiden

Symbolbild Google Ads Anfängerfehler
Erfolg mit Google Ads? Oder Google Aua?
Mehr Sichtbarkeit für Ihr Marketing

Seit 2006 betreue ich Google-Ads-Kampagnen für Kundinnen und Kunden. Seitdem sehe ich immer wieder dieselben Fehler, die dafür sorgen, dass Anzeigen nicht gut laufen. Schauen wir uns hier an, welche Fehler das sind und wie sie vermieden werden …

Viele probieren Google Ads aus und lassen es bald wieder. „Werbung bei Google schalten ist zu teuer“ heißt es dann.

Kann ich verstehen. Es ist ganz einfach, im Online-Marketing mit Google Ads sein Werbegeld sinnlos zu verballern.

Es ist aber auch ziemlich einfach, auf dieser Werbeplattform eine Google-Ads-Kampagne einzurichten, die richtig gut läuft.

Wie genau verrate ich Ihnen in diesem Leitfaden. Mit 16 Tipps für mehr Erfolg mit Google Ads.

Damit lernen Sie gleich, Google Werbung für Dienstleistungen oder Produkte zu schalten, von der auch Sie etwas haben. Und nicht nur Google 😉

Wertvolles Wissen – auch wenn Sie Kunde einer Google-Ads-Agentur sind

Kümmert sich eine Agentur um Ihre Google Werbung?

Gerade dann sollten Sie verstehen, was Ihre Agentur da eigentlich so macht und ob das alles wirklich optimale Online-Werbung für Sie ist.

Was sind überhaupt Google Ads?

Google Ads (früher Adwords genannt) sind die bezahlten Anzeigen in der Google-Suche, die hervorgehoben in den Suchergebnissen auftauchen.

Google Ads werben kostenlos für Ihr Unternehmen – bis jemand auf Ihre Anzeige klickt und auf Ihrer Webseite landet. Dann wird ein Betrag fällig, der durch ein Auktionsverfahren von Ihrem Maximalgebot und den Geboten der anderen Werbungtreibenden abhängt.

In einigen Fällen kostet so ein einziger Klick dann mal eben 3 oder 5 Euro oder sogar noch sehr viel mehr – ohne Garantie, dass der Besucher etwas bestellt oder Kontakt aufnimmt.

Manche Besucher sind sogar nur Sekunden auf Ihrer Website und dann gleich wieder verschwunden.

Wegen dieser hohen Klickpreise ist es so wichtig, Google-Ads-Kampagnen richtig aufzusetzen und laufend zu optimieren.

Sind Google Ads viel zu teuer?

Schlechte Erfahrungen können dafür sorgen, dass der Eindruck entsteht: Google Ads sind viel zu teuer! Doch das stimmt nicht.

Tatsächlich sind Google Ads eine außerordentlich preiswerte Möglichkeit, Neukunden für Ihr Unternehmen zu gewinnen. Vorausgesetzt, Sie gehen richtig vor und machen nicht die 16 Fehler, die mir in meiner Beratungspraxis rund ums Schalten von Google Werbung immer wieder auffallen.

Erfolg mit Ads ist machbar

Was die folgenden Tipps wert sind, zeigte sich bei einem Kundenprojekt. Dort gelang es mir allein durch das im folgenden erläuterten Vorgehen die Besucherzahlen bei gleichem Tagesbudget dauerhaft zu verfünffachen und die Conversion Rate noch deutlicher zu erhöhen.

Falls Sie den Begriff „Conversion Rate“ noch nicht kennen: Per Definition ist diese ein Maß dafür, wie viele Besucher zum Beispiel ein Angebot anfordern, sich für einen Newsletter registrieren oder etwas bestellen. Also das tun, was Sie letztlich mit Ihrer Website bezwecken.

16 teure Irrtümer endlich abhaken

  • Keine Keywords mehr belegen, die für den Wettbewerb werben
  • Sich nicht mehr psychologisch von Google austricksen lassen
  • Den Lieblingsfehler der meisten Google-Ads-Nutzer einfach auslassen
  • Aufhören, seinen potenziellen Kunden fiese Fallen zu stellen
  • Dem Messie in sich das Geldverbrennen abgewöhnen
  • Und vieles mehr …

Beim Einrichten einer Kampagne will Google Ihnen alles so einfach wie möglich machen. Mit dem Ergebnis, dass Sie nach dem Einrichten eine Google-Ads-Express-Kampagne haben.

Google Ads Express erkennen Sie daran, dass in der Spalte ganz links fast keine Optionen angeboten werden.

Und das ist genau das Problem: Alle Funktionen, die Ihnen dabei helfen, Google-Werbung für Sie gewinnbringend zu machen, stehen nicht zur Verfügung.

Also unbedingt das Konto in ein normales Google-Ads-Konto wandeln.

Das geht bei neu angelegten Konten ganz einfach:

Sie klicken oben rechts auf Einstellungen (Schraubenschlüssel-Symbol), dann im Drop-Down-Menü auf „Einstellungen für Fortgeschrittene“.

Anschließend „Einstellungen für Fortgeschrittene“ auswählen, auch wenn Google Sie gern im Smart-Modus halten möchte.

Die bereits bei der Anmeldung eingerichtete Smartkampagne können Sie pausieren oder direkt löschen.

Richten Sie sich dann eine neue Kampagne ein. In dieser Kampagne werden Sie in den Menüpunkten links die ganzen Optionen sehen, die nötig sind, um Google Ads vernünftig zu steuern.

Aber was ist, wenn Sie gar kein Konto haben, in das Sie sich einloggen können? Weil nur Ihre Agentur die Zugangsdaten hat?

Dann sollten Sie darüber nachdenken, ob diese Form der Zusammenarbeit wirklich richtig ist.

Durch das Entwickeln einer gut laufenden Google-Ads-Kampagne über eine längere Zeit mit Ihrem Geld entsteht ein Vermögenswert, den Sie nicht einfach einer Agentur überlassen sollten.

Wenn Sie nicht mehr mit der Google-Ads-Agentur zusammenarbeiten, bleibt Ihnen gar nichts.

Denken Sie mal drüber nach, ob nicht ein Dienstleister sinnvoller ist, bei dem Sie die Kontrolle über Ihr Konto behalten.

Der nächste wichtige Schritt ist die Abwahl unnützer Optionen.

Natürlich können Sie Ihre Ads-Werbung sofort auf Automatik fahren lassen, Google versucht auch, Sie mit entsprechenden Tipps gleich in diese Richtung zu bewegen.

Optimieren können Sie aber besser, wenn Sie sich zunächst mal herantasten und nach und nach testen.

Bei den Grundeinstellungen Ihrer Kampagne können Sie festlegen, wo überall Ihre Anzeigen geschaltet werden.

Wenn Ihr Budget begrenzt ist, sollten Sie sich zunächst auf das Google Suchnetzwerk beschränken. Dazu wählen Sie unter „Werbenetzwerke“ nur das Google Suchnetzwerk aus, ohne Suchnetzwerk-Partner. Wenn später Ihre Grund-Kampagne gut läuft, können Sie weitere Optionen im Werbenetzwerk hinzuwählen und vergleichen, ob es einen Mehrwert bringt.

Google Ads Werbung optimieren: Suchnetzwerk einstellen

Falls Ihr Tagesbudget von Anfang an großzügiger ist und noch etwas übrig bleibt, testen Sie die Einbeziehung der Suchnetzwerk-Partner sowie das Display-Netzwerk.

Achten Sie hierbei darauf, die Gebote anzupassen und auch die Platzierungen (= auf welchen Websites erscheinen Ihre Anzeigen?) auf Relevanz und Qualität zu überprüfen.

Verschiedene Optionen können ganz extrem unterschiedliche Leistungen erbringen. Deshalb sollten Sie jede separat für einige Tage testen und dann entscheiden, welche Sie wirklich langfristig nutzen wollen.

Ebenfalls entscheidend sind die regionalen Einstellungen, wenn Sie nur lokale oder regionale Kunden gewinnen wollen. Die möglichen Optionen finden Sie in den Einstellungen zur Kampagne unter „Standorte“.

Wenn Sie nur lokal tätig sind, wählen Sie beispielsweise lediglich Ihre Stadt aus – eventuell mit einem frei zu definierenden Radius drum herum.

Unter Umständen kann es auch sinnvoll sein, für verschiedene Geräte – „Computer“, „Tablets mit vollwertigen Internetbrowsern“ und „Mobiltelefone mit vollwertigem Internetbrowser“ – die Gebote anzupassen. Abhängig davon z.B. welche Conversion die jeweiligen Geräte bringen.

Zur Kostenbegrenzung ist es wichtig, unbedingt das Budget zu limitieren.

Gerade Neulinge sollten nicht mit einem grenzenlosen Tagesbudget an den Start gehen. Sonst kann es eine sehr teure Überraschung geben.

Zum Beispiel, weil Sie noch nicht wissen, dass bestimmte Keywords zu bestimmten Zeiten hohe Klickraten generieren, die dann Ihre Kosten explodieren lassen.

Also überlegen Sie, was Sie maximal für Werbung ausgeben wollen und limitieren Sie entsprechend.

Am besten limitieren Sie das Tagesbudget zunächst auf einen niedrigen Wert, der Sie nicht schmerzt, wenn Sie ihn als Lehrgeld verbuchen müssen. Dann haben Sie die Möglichkeit zum nachsteuern, wenn Sie merken, dass eine falsche Einstellung dafür sorgte, dass Ihr Budget in wenigen Minuten für sinnlose Suchbegriffe drauf ging.

Google Adwords Werbung Tagesbudget limitieren

Unter Gebote stellen Sie zunächst „Manueller CPC“ ein, ohne Automatiken. So entwickeln Sie ein besseres Gefühl dafür, wie die Kampagne arbeitet und warum. Erst wenn die Grundkampagne gut eingerichtet ist, lohnt es sich, die automatisierten Varianten im Vergleich zu testen.

Google Ads Werbung: Manueller CPC

Natürlich ist es verführerisch, endlich mal bei Google für attraktive Keywords auf Platz 1 zu stehen. Das wird aber mit Sicherheit teuer.

Viel effizienter ist es meist, sich bevorzugt auf der Position 3 bis 4 oder ein wenig tiefer zu platzieren. Dadurch sinkt der CPC (cost per click = Kosten pro Klick), Ihr Budget reicht also für sehr viel mehr Besucher auf Ihrer Website.

Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit, nur die wirklich interessierten Besucher zu bekommen, denn die steigen auf der Suche nach einem passenden Angebot eher in die Tiefen einer Suchergebnisliste hinab.

Legen Sie aus diesem Grund Ihre Gebote zu Beginn unbedingt manuell fest.

Später – wenn bereits genügend Conversion-Daten vorliegen – kann es sich lohnen, die automatischen Gebotsstrategien zu testen.

Fürs Testen von Optionen legen Sie am besten jeweils eine neue Kampagne an. Am einfachsten geht das, indem Sie eine bereits vorhandene Kampagne duplizieren. Dann können Sie mit separaten Geboten und Optionen experimentieren, ohne bereits gefundene Einstellungen zu verlieren.

Als Nächstes befassen wir uns damit, wie Sie Ihre Keywords richtig wählen.

Die Auswahl der richtigen Keywords ist Basis im Online-Marketing und absolut entscheidend dafür, dass Ihre Ads-Werbung gut läuft.

Bei den Keywords, die Google beim Einrichten einer Kampagne vorschlägt, ist jedoch oft einiges dabei, was nicht sehr sinnvoll ist.

Der Grund ist, dass diese Keywords einfach automatisch auf Ihrer Website ermittelt werden, ohne dass sich der Algorithmus auch konzeptionelle Gedanken dazu gemacht hat.

Auf Wunsch stellt Ihnen Google mit dem Keyword Planner eine Liste von zu Ihrer Website passenden Keywords für Ihre Kampagne zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie zu diesen Keywords – ebenfalls automatisch – weitere passende Keywords finden.

Wenn Sie noch keine Keyword-Analyse gemacht haben, sollten Sie das jetzt nachholen. Hier geht es zu meiner Anleitung für die Keywordsuche.

So wählen Sie Keywords aus:

Eine wichtige Frage bei der Keyword-Auswahl ist: Was wollen Sie konkret anbieten und mit welchen Begriffen suchen Ihre potenziellen Kunden danach?

Es gibt unterschiedliche Kategorien von relevanten Keywords:

Bezeichnung von Tätigkeiten: Heilpraktiker, Unternehmensberater oder Friseur.

Transaktionsorientierte Keywords: Sneaker kaufen oder Abo Photoshop.

Informationsorientierte Keywords, meist längere Ausdrücke: Wann Dach renovieren?

Dazu kommen noch Ergänzungen, zum Beispiel die Region oder Stadt.

Ein einfaches Keyword-Cluster sieht so aus:

Sie schreiben alle Angebote auf, die Sie vermarkten wollen.

Unter jedes Angebot notieren Sie alle Keywords, die Ihnen dazu einfallen.

Überlegen Sie dabei, welche Art von Landingpage für das Keyword erwartet wird: Grundlegende Information, eine Kauf- oder Bestellmöglichkeit oder etwas anderes?

Wenn Sie ein begrenztes Budget haben, sollten Sie darauf verzichten, die absoluten Top-Keywords Ihrer Branche als Einzel-Keyword zu belegen. Denn die kosten richtig viel, bringen aber eher unterdurchschnittliche Besucher, da diese Suchanfragen einfach nicht spezifisch genug sind.

Keyword-Kombis, beispielsweise mit einem regionalen Zusatz oder einer Branche, sind da schon sehr viel effizienter. Welche Zusätze sinnvoll sind, hängt natürlich ganz stark von Ihrem Angebot ab.

Werfen wir nun mal einen Blick auf den häufigsten Keyword-Fehler.

In vielen Konten finde ich nur eine Keyword-Option: Weitgehend passend.

Das ist die Option, die als Standard eingestellt ist, wenn man sich nicht selbst um passendere Optionen kümmert. Google forciert Nutzer auch permanent in den Optimierungsvorschlägen dahin, diese Option zu nutzen.

Für die automatischen Gebotsstrategien kann weitgehend passend sinnvoll sein.

Doch leider ist das nicht immer richtig.

Weitgehend passend klingt irgendwie brauchbar, kostet Sie aber unter Umständen eine Menge Geld.

Denn: Nehmen wir an, Sie belegen eine Nische: Futter für ältere Hunde.

Und nehmen wir mal an, ein guter Suchbegriff wäre: Hundefutter für Senioren.

Wenn dieser Suchbegriff nun auf weitgehend passend eingestellt ist, kann es passieren, dass Ihre Website auch bei ähnlichen Suchen erscheint.

Zum Beispiel für Tierpension für ältere Hunde oder Haustiere für Senioren oder ähnliches.

Nutzer von Google Ads freuen sich dann, dass so viele Besucher auf die Website kommen. Und wundern sich, dass kaum einer bestellt oder bucht.

Die Option „Weitgehend passend“ ist deshalb für die meisten Konten weitgehend unpassend. Außer für Analysezwecke zu Beginn des Einrichtens einer Kampagne.

Wesentlich besser sind „Passende Wortgruppe“. Dort ist dann auf jeden Fall das Keyword enthalten, kann aber durch weitere Begriffe ergänzt sein.

Z.B. Hundefutter für Senioren kaufen

Noch präziser ist „Genau passend“. Damit reagiert Ihre Kampagne nur, wenn jemand exakt den richtigen Wortlaut eingibt. Fast zumindest. Denn auch hier erlaubt sich Google, Ihre Anzeige auch zu anderen Formulierungen auszuspielen, die angeblich ganz nah dran sind.

Das werden Sie teilweise gar nicht bemerken, denn Google Ads wird immer mehr zu Blackbox. Teilweise werden 3/4 der Suchanfragen, die zu kostenpflichtigen Klicks führten, nicht mehr separat angezeigt. Stattdessen verschwinden sie gesammelt nicht nachvollziehbar in der Liste „Gesamt: Sonstige Suchbegriffe“

In manchen Kampagnen kann das zu Problemen führen. Das ist einer der Gründe, warum man Kampagnen und die gewählten Keywords permanent überwachen sollte.

Als Nächstes schauen wir uns an, wie Ihre Google Ads Kampagne durch einen wichtigen Filter viel besser läuft.

Wenn eine Google-Ads-Kampagne zu teuer ist, dann liegt das ganz oft daran, dass die Option „Auszuschließende Keywords“ nicht bekannt ist.

Wer auszuschließende Keywords nicht nutzt, hat sehr viele Suchanfragen in seinem Konto, die total sinnlos sind.

Wenn Sie Hypnose anbieten, gehört dazu beispielsweise Hypnose gratis oder Hypnose kostenlos.

Oder Hypnose Software oder Hypnose Download.

Es gibt unglaublich viele sinnlose Suchanfragen, die in vielen Google-Ads-Konten sinnlos Kosten verursachen.

Unnütze Suchbegriffe können Sie auf Ebene der Anzeigengruppen oder auf der Kampagnenebene ausschließen. Durch diese Unterteilung kann besser auf Sonderfälle eingegangen werden.

Was tun?

Wenn Sie Anhaltspunkte brauchen, welche Suchbegriffe ausgeschlossen werden sollten, lassen Sie sich in der Kampagnenverwaltung unter „Keywords“ Ihre komplette Keywordliste anzeigen. Wählen Sie dann den Tab „Suchbegriffe“ aus.

Sie sehen nun, mit welchen konkreten Suchanfragen sich Nutzer auf Ihre Website klickten. Eventuell müssen Sie einen längeren Zeitraum für die Anzeige einstellen, starten Sie mit „Gesamte Zeit“.

Leider verschwinden rund 3/4 der Suchbegriffe in einer Black Box. Sie sehen also nur den kleinsten Teil, was es schwer macht, Kampagnen sinnvoll auszusteuern.

Grundsätzlich werden wahrscheinlich auch Sie feststellen, dass die von Google Ads automatisch voreingestellte Keyword-Option „Weitgehend passend“ viele unpassende Anfragen liefert. Sinnvoller ist meist die Einstellung „Passende Wortgruppe“ oder in Einzelfällen auch „Genau passend“.

Wenn Sie in der Liste der Suchbegriffe Ausdrücke finden, die Sie nicht in der Kampagne haben wollen, dann geben Sie diese unter „Auszuschließende Keywords“ ein.

Wenn Sie nichts zu Verschenken haben, gehören da auch so schöne Begriffe rein wie beispielsweise „gratis“, „kostenlos“, „umsonst“ und noch einige mehr.

Wenn Sie das immer mal wieder machen, wird Ihre Kampagne schon nach kurzer Zeit sehr viel besser laufen.

Denn bei Suchen, die diese Schlüsselworte enthalten, erscheint Ihre Anzeige dann nicht mehr. Und schon haben Sie viel Geld gespart.

Nun geht es daran, die Keyword-Struktur ideal in Ihre Google-Ads-Kampagne zu übertragen.

Wenn Sie Ihre Keywords strukturiert haben, sollte sich diese Struktur auch im Google-Ads-Konto finden.

Das macht es Google möglich, Anzeigen gezielter auszuspielen.

Zudem lassen sich Gebote besser steuern.

Das bedeutet: Nicht alle Keywords einfach in eine einzige Anzeigengruppe in der Kampagne einstellen.

Stattdessen mehrere Anzeigengruppen anlegen. Vielleicht sogar mehrere Kampagnen.

Wann mehrere Anzeigengruppen? Wenn Sie ein Themenfeld haben – z.B. Zahnarzt – und innerhalb dieses Themenfelds mehrere Leistungen anbieten: Implantate, Zahnersatz, Bleaching etc.

Jedes Themenfeld bekommt seine eigene Anzeigengruppe, mit eigenen Keywords und eigenen Anzeigen.

Wann mehrere Kampagnen? Wenn Sie mehrere Themenfelder anbieten, die relativ weit voneinander entfernt sind.

Zum Beispiel Coaching für Privatpersonen und Coaching für Business. Und darunter werden teilweise ähnliche Leistungen angeboten.

Im B2B werden diese Leistungen anders gesucht als im B2C. Separate Kampagnen geben Ihnen dann die Möglichkeit, unabhängig zu steuern. Beispielsweise für die eine Zielgruppe am Wochenende keine Anzeigen auszuliefern.

Vernünftige Strukturierung sehe ich selten bei Neukunden, obwohl es eine wichtige Stellschraube für den Erfolg von Kampagnen ist.

Als Nächstes schauen wir uns den häufigsten Landingpage-Fehler an.

Ich staune immer wieder, wie oft das passiert: Ich werde durch eine attraktive Anzeige angelockt und lande dann auf einer Homepage, auf der es für mich gar nicht weiter geht. Denn dort finde ich nichts über das Thema, das die Anzeige angerissen hat. Natürlich bin ich sofort wieder weg.

Was tun? Sie benötigen Landingpages, die auf bestimmte Suchbegriffe ausgerichtet sind.

Ich weiß, dass der Begriff Landingpage für viele nach Raketenwissenschaft klingt.

Tatsächlich ist eine Landingpage in der Basisform einfach nur eine ganz normale Seite eines Webauftritts, die für einen oder mehrere Suchbegriffe optimiert ist.

Ihre Website kann ganz viele Landingpages haben, nicht nur eine. Jede für andere Begriffe und für andere Suchintentionen optimiert.

Bei Google Ads können Sie einstellen, auf welcher Landingpage die Besucher landen.

Trotzdem schicken die meisten alle Besucherinnen und Besucher auf die Homepage der Website. Also auf die „Startseite“.

In den meisten Fällen ist das verkehrt.

Denn abhängig von der Suchintention Ihres Besuchers sind für ihn die Informationen auf der Homepage wahrscheinlich nicht wirklich passend.

Wer Infos zum Hausbau im Bauhausstil erwartet, wird mit einer Seite nicht glücklich, auf der ein Bauunternehmen sich selbst und seinen Maschinenpark vorstellt.

Und nein – der Besucher wird kaum die Navigation verwenden, um das Gewünschte zu finden.

Der geht einfach wieder und schaut sich den nächsten Treffer in der Suchergebnisliste an.

Deshalb: Sehen Sie Ihre Keywordliste durch und überlegen Sie, was für Landingpages mit welchen Inhalten Sie benötigen.

Wenn es diese Landingpages nicht gibt, dann bitte erstellen (lassen).

Wir erinnern uns: Eine Landingpage ist eine Webseite, die sehr spitz das Thema der zugehörigen Google Ads-Anzeige aufgreift und Besucher zur gewünschten Reaktion führt.

Bitte ab sofort darauf achten, dass jeder Besucher auf eine Landingpage geleitet wird, die ihm maximal weiterhilft.

Passende Landingpages sorgen übrigens auch dafür, dass Ihre Google-Ads-Kampagne günstiger wird. Denn der Qualitätsfaktor Ihrer Anzeigen steigt und die Klickpreise sinken.

Manchmal lese ich, dass keine Suchmaschinenoptimierung nötig ist, wenn man Google Ads nutzt. Das Gegenteil ist richtig.

Wenn Sie Ihre Anzeige für ein bestimmtes Keyword schalten und die zugehörige Landingpage seriös für dieses Keyword optimiert ist, stuft Google die Qualität Ihrer Anzeige als höher ein.

Sie erhalten dann für dasselbe Gebot eine bessere Platzierung. Sie können sogar vor Ihrem Wettbewerber ohne optimierte Landingpage stehen, obwohl Sie weniger pro Klick bezahlen.

Mit den neuen Anzeigenformen ist einiges an Gestaltungsmöglichkeiten verloren gegangen. Egal ob dynamische Suchanzeigen oder responsive Suchanzeigen: Google entscheidet selbst, wie die Anzeigen ausgeliefert werden. Die Anzeigenvorschau zeigt, welches Chaos dabei entstehen kann.

Für kreatives Texten ist das oft hinderlich, da verschiedene Textelementen in wildesten Kombinationen und Reihenfolgen ausgegeben werden.

Ein Trick, dabei noch ein wenig Kontrolle zu behalten, ist das „Pinnen“. Dabei können Sie durch Klick auf die schwarze Pinn-Nadel definieren, an welcher Stelle das Element angezeigt werden soll.

Für Anzeigentitel stehen dabei 3 fest wählbare Positionen zur Verfügung.

Für Textzeilen der Beschreibung 2 Positionen.

Für eine gut laufende Google-Ads-Kampagne ist wichtig, dass auf Ihre Anzeigen viel geklickt wird.

Versuchen Sie nicht, diese Klicks zu erreichen, indem Sie Dinge versprechen, die Ihr Angebot nicht halten kann.

Bleiben Sie textlich bei der Wahrheit, auch wenn es weniger zum Klicken animiert.

Und machen Sie dafür die Anzeige selbst so auffällig, dass man sie nicht übersehen kann.

Ein ganz wichtiges Element dabei sind die Anzeigenerweiterungen.

Mit Anzeigenerweiterungen können Sie Ihre Anzeigen um weitere Elemente ergänzen. Die Anzeigen nehmen dadurch mehr Raum ein, wirken aktivierender und werden häufiger angeklickt.

Ob und welche Erweiterungen angezeigt werden, entscheidet Google von Fall zu Fall. Wenn keine Anzeigenerweiterungen vorhanden sind, legt Google sogar selbst Erweiterungen an und spielt diese aus.

Damit Sie mehr Kontrolle darüber haben, welche Anzeigenerweiterungen angezeigt werden, legen Sie deshalb am besten selbst alle Erweiterungen an, die für Sie sinnvoll sind.

Sitelinks: Unter Ihrer Anzeige werden Links angezeigt, die direkt zu Unterseiten führen. Diese können auch noch um zusätzliche Informationen ergänzt werden.

Anruferweiterung: Es wird eine Telefonnummer angezeigt, die auch direkt geklickt werden kann, praktisch am Smartphone.

Zusatzinformationen: Das sind im Prinzip zusätzliche Textzeilen, die Sie für weitere Informationen nutzen können, die in der eigentlichen Anzeige keinen Platz haben.

Es gibt noch einige weitere Erweiterungen. Klicken Sie sich in Ihrem Google Ads Konto einfach mal durch und testen Sie.

Es gibt noch einen wichtigen Fehler, den Sie beim Optimieren Ihrer Anzeigen vermeiden sollten.

Die Texte Ihrer Anzeigen sind ganz entscheidend dafür, wie oft die Anzeige angeklickt wird.

Nun ist es ohne weiteres möglich, besonders auffällige Anzeigen zu texten, die sehr, sehr häufig geklickt werden. Die meisten der so angelockten Besucher werden jedoch sofort wieder weg sein, wenn eine zu hohe Erwartungshaltung erzeugt wurde, die von Ihrer Website einfach nicht gehalten werden kann. Oder weil man einfach nur neugierig war.

Besser ist es, klar den Nutzen zu kommunizieren, den Ihr Neukunde durch Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt hat. Seien Sie überraschend, aber versprechen Sie nicht zu viel.

Solche Anzeigen werden zwar nicht die höchsten Klickraten erzielen, aber mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit für attraktive Conversion Rates sorgen.

Leider ist das Thema eine Gratwanderung: Denn Anzeigen mit weniger Klicks werden schlechter platziert und/oder der Preis je Klick steigt. Testen Sie, was in Ihrem Fall die optimale Strategie ist.

Als Nächstes schauen wir uns an, welche Tipps von Google Sie besser ignorieren.

Google ist ganz geschickt darin, uns ein schlechtes Gewissen einzureden.

Dazu wird oben in Ihrer Kampagne eine Prozentangabe angezeigt: So weit ist Ihre Kampagne schon optimiert.

Klar, dass jeder 100 % erreichen will. Aber das ist meist verkehrt.

Denn 100 % bedeuten nicht unbedingt, dass für Sie alles optimal eingestellt ist.

Das liegt daran, dass die Empfehlungen automatisch über einen Algorithmus erstellt werden. Dieser kennt aber viele strategische Überlegungen nicht, die Sie mit Ihrer Google-Ads-Kampagne umsetzen wollen.

Deshalb sind manche Optimierungsvorschläge gut, andere aber nicht.

Überlegen Sie deshalb bei jedem Optimierungsvorschlag in Ihrem Google-Ads-Konto, ob der wirklich in Ihrem Sinne ist.

Bei Keywords, die einem vorgeschlagen werden, kann es beispielsweise vorkommen, dass sie Personen triggern, die gar nicht Teil Ihrer Zielgruppe sind.

Und wenn Sie sich bewusst für manuelle Gebote entschieden haben, dann ignorieren Sie die ständigen Hinweise, auf Smart Bidding oder autooptimierten CPC zu wechseln.

Manche Vorschläge von Google sind jedoch sinnvoll. Also von Fall zu Fall entscheiden.

Sie müssen nicht 100 % erreichen. Ich kenne Kampagnen, die nur 87 % haben, aber richtig gut laufen.

Als Nächstes schauen wir uns an, warum so viele nie eine gut laufende Google-Ads-Kampagne haben werden.

Wer eine Google-Ads-Kampagne gut einrichten will, braucht eine Messlatte.

Klicks der Kampagne oder Besucher auf Ihrer Website sind im Normalfall keine brauchbare Messgröße.

Denn Sie wollen nicht Besucher, Sie wollen Käufer oder Interessenten, die per Formular ein Angebot anfragen. Oder Abonnenten für Ihren Newsletter.

Solch einen Vorgang nennt man Conversion – ein Besucher tut etwas, was Sie sich von ihm wünschen.

Wer wissen will, ob eine Kampagne gut läuft, teilt die monatlich investierte Summe durch die Anzahl der Conversions in diesem Monat. Das Ergebnis sind die Kosten je Conversion.

Die Kosten je Conversion sind für mich die bei weitem interessanteste Größe, fast immer optimiere ich Kampagnen vor allem darauf.

Es wäre für mich unvorstellbar, eine Kampagne zu fahren, bei der ich nichts über die Conversions erfahre.

Aber tatsächlich machen ganz viele genau das: Sie bauen eine Kampagne auf und vergessen das Conversion-Tracking.

Das Wissen, welche Suchbegriffe zu Conversions führen, ist der Turbo für die Optimierung Ihrer Google Ads Kampagne. Sie gewinnen dadurch zahlreiche Möglichkeiten:

  • Schließen Sie Suchbegriffe aus der Kampagne aus, die nie Conversions bringen oder bei denen die Kosten je Conversion nicht zu Ihrem Geschäftsmodell bzw. Ihrer Marge passen.
  • Optimieren Sie auf die Keywords mit hohen Conversions. Sie können weitere Anzeigen texten und testen, können höher bieten und Sie können Ihre Landingpages optimieren.
  • Stellen Sie Ihre Kampagne testweise so ein, dass Google auf Conversions oder auf durchschnittliche Kosten je Conversion optimiert.

Das Einrichten des Conversion-Trackings ist leider ein wenig kompliziert. Zudem müssen dabei auch noch die Vorgaben der DSGVO eingehalten werden.

Conversions legen Sie in Ihrem Google Ads Konto an (mehr Info zum Anlegen von Conversions). Vorsicht: die Anleitung von Google geht nicht auf das Thema DSGVO ein. Darum müssen Sie sich selbst kümmern!

Auch wenn es schwierig einzurichten ist: Conversion Tracking ist Pflicht.

Ich liebe Conversion-Tracking und das werden Sie auch tun.

Als Nächstes schauen wir uns an, warum so viele Google-Ads-Kampagnen automatisch immer teurer werden.

Die meisten sind froh, wenn sie die Google-Ads-Kampagne irgendwann so eingestellt haben, dass sie gut läuft.

An dieser Stelle machen viele den Fehler, dann wochen- oder gar monatelang nicht mehr ins Konto zu schauen.

Ganz großer Fehler.

Fast immer werden Sie feststellen, dass die ehemals tolle Kampagne bald gar nicht mehr so gut läuft.

Gewöhnen Sie sich deshalb an, einmal pro Woche für 15 Minuten Ihre Kampagne zu checken.

Schauen Sie erst auf die Impressionen, die Klicks, die CTR, die Conversions.

Dann werfen Sie einen Blick in die Suchbegriffe. Gibt es neue Suchworte, die Sie ausschließen sollten?

Überprüfen Sie Ihre Anzeigen. Gibt es Anzeigen mit sehr schlechter CTR? Versuchen Sie, diese durch Umtexten zu optimieren oder entfernen Sie die Anzeige.

Ist der Qualitätsfaktor eines Keywords gesunken? Vielleicht gab es eine Änderung auf Ihrer Website, die dafür verantwortlich war.

Nur wer immer dran bleibt, wird eine dauerhaft gut laufende Google-Ads-Kampagne haben, bei der Sie Ihre Verkäufe oder Neukunden zu akzeptablen Preisen einkaufen.

Ihre Google-Ads-Kampagne so einstellen, dass sie richtig gut läuft und bezahlbare Neukunden bringt: Dafür brauchen Sie keine Google-Ads-Agentur. Seit 2006 optimiere ich für langfristige Kunden als Google-Ads-Freelancer sehr erfolgreich deren Google-Ads-Kampagnen. Gerne setze ich die nötigen Optimierungsschritte für Sie um. Das Erstgespräch ist kostenlos. Rufen Sie mich an – +49 40 22 86 75 40 – oder schicken Sie eine E-Mail.

FAQ

Was ein Klick bei Google Ads kostet, hängt davon ab, wie begehrt ein Suchbegriff ist. Meist liegen die Ads-Kosten in der Spanne von 0,4 bis 2 Euro. Für Keywords, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Kunden bringen, wird in einigen Branchen aber auch sehr viel mehr geboten. So kann ein einzelner Klick auf eine Google-Ads-Anzeige dann bis zu 40,- Euro und mehr kosten.

Auch solch hochpreisige Keywords lohnen sich, wenn der Wert eines neu gewonnenen Kunden entsprechend hoch ist.

Die Kosten für eine Google-Ads-Kampagne lassen sich gut limitieren, so dass Sie auch mit kleinen Beträgen starten können. So lässt sich beispielsweise mit 5,- Euro oder 10,- Euro pro Tag eine Kampagne zunächst testen.

Bei gut laufenden Kampagnen lohnt es sich, das tägliche Limit zu steigern. Beispielsweise dann, wenn Sie mit der Kampagne viele Käufe generieren oder Neukunden gewinnen und Ihre Marge pro Verkauf oder Neukunde über den Kosten für die Google-Werbung liegt.

Wenn Sie Google-Anzeigen für Ihre Keywords schalten, sehen Menschen, die nach diesem Suchbegriff suchen, auch Ihre Anzeige. Mit einem Klick auf die Google-Anzeige gelangen diese dann beispielsweise auf Ihre Website und können dort kaufen, bestellen oder Neukunde werden.

Mit Google-Anzeigen haben Sie die Möglichkeit, auch bei Suchbegriffen sichtbar zu sein, mit denen Sie sonst nie gefunden würden. Zum Beispiel dann, wenn Sie eine neue Website erstellt haben und diese noch nicht gut rankt.

Wer auf Google Ads werben will, beteiligt sich mit seinen Suchbegriffen und Anzeigen an einem Auktionsverfahren, das automatisch abläuft. Wenn ein Nutzer auf Google eine Suchanfrage eingibt, sieht er nun Anzeigen von Unternehmen, die für den entsprechenden Suchbegriff geboten haben.

Da der Nutzer in diesem Moment aktiv auf der Suche nach einem Produkt oder Angebot ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er kauft, bestellt oder Neukunde wird. Das macht Google Werbung so attraktiv gegenüber unaufgeforderter Outbound-Werbung, die einen meist dann erreicht, wenn man gerade keinen Bedarf oder kein Interesse hat.

Über den Autor

Texter und Berater Michael BondzioMein Name ist Michael Bondzio, ich bin Konzeptioner, Texter und Marketingberater. In meiner über 25jährigen Tätigkeit für nationale sowie internationale Marken und Unternehmen aller Größen konnte ich jede Menge Erfahrungen sammeln, die ich in diesem Blog und auf meinem LinkedIn-Profil teile.

Seit 2004 berate ich Selbständige sowie Management und Unternehmensleitung kleiner und mittelständischer Unternehmen zur automatisierten Neukundengewinnung über das Internet.

Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung brauchen: Rufen Sie mich an – +49 40 22 86 75 40 – oder schicken Sie eine E-Mail. Die Erstberatung ist kostenlos.

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